© Geschichts- und Heimatverein Rothenstein/Oelknitz e. V.
Geschichts- und Heimatverein Rothenstein/Oelknitz e. V.

Aktuelles

„Entwicklung der Orte Rothenstein und Oelknitz ab Ende des 19. Jahrhunderts aus städtebaulicher und baugestalterischer Sicht“ Vortrag von Frau Barbara Limpert und rege Diskussionen an den Schautafeln
26. November 2021 Mitgliederversammlung und Wahl des Vorstands COVID-bedingt fand die um ein Jahr verschobene Mitliederversammlung unseres Vereins im Sängerheim statt. Rechenschaftsbericht und Finanzberichte wurden bestätigt, der alte Vorstand entlastet und einige ausscheidende Mitglieder mit Blumen verabschiedet. Ein neuer Vorstand wurde gewählt und das Programm für 2022 diskutiert.
14. November 2021 Volkstrauertag Seit einigen Jahren ehrt der Geschichts- und Heimatverein am Volkstrauertag die Toten unserer Gemeinde am Denkmal in Oelknitz, am Denkmal für die Kriegsopfer und dem Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus in Rothenstein sowie an der Gedenktafel für die Opfer der Akademischen Vereinigung Chattia im 1. Weltkrieg.
Fotos: Helmut Benda
21. März 2022 Besichtigung des Tunnels Rothenstein Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir die Möglichkeit uns den „Tunnel Rothenstein“ anzusehen. Herr Stephan Saalfeld vom Landesamt für Bau und Verkehr begann mit seinen Erläuterungen oberhalb des Nordeingangs.
Danach ging es dann zum Nordeingang und in den Tunnel!
Nach 385 Metern aus dem Südausgang hinaus!
Dann natürlich zurück zu einer kleinen Danksagung an Herrn Saalfeld und alle Helfer !
Foto: Iris Bohlmann Im August soll dann die feierliche Einweihung stattfinden!
Fotos: Paul Seidel
Foto: Helmut Benda
14. Mai 2022 Orchideenwanderung Wieder bei strahlenden Sonnenschein ging es diesmal vom Parkplatz am Schießstand ins Naturschutzgebiet „Spitzenberg-Schießplatz Rothenstein-Borntal“.
Durch das lang anhaltende trockene und warme Wetter waren viele Orchideenarten schon in voller Pracht!
Fotos: P. Seidel
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Zum Abschluss ging es dann zu Kaffee und selbstgebackenen Kuchen (großes Lob an die Bäckerinnen von unserem Verein!) ins Sängerheim.
World Cleanup Day - Der Beginn einer Tradition? Am 17. September fand der Weltreinigungstag (World Cleanup Day) statt. Dieses Jahr war es endlich so weit, unsere Gemeinde nahm ebenfalls teil. Um 9 Uhr trafen sich helfende Hände von verschiedenen Vereinen - aber auch Privatpersonen - auf dem Ölknitzer Anger. Fünf Schwerpunkte wurden ausgemacht und bewaffnet mit allerlei Gerätschaften wie Gartenscheren, Eimer und Schaufeln ging es an die Arbeit. Am Denkmal auf dem Ölknitzer Friedhof arbeiteten Albert Poost, Gundula Voigt, Anita Gläser, Heike Schmidt und Bärbel Merker. (das vollendete Ergebnis) (fleißige Arbeiter) Zweiter Einsatzpunkt war die Alte Schule mit Kirchtreppen und dem Kriegerdenkmal und dem Denkmal für die Stalinismusopfer. Tüchtige Helfer waren hier Karola Menzel, Petra Striegler, Sandra Ringmayer, Barbara Limpert, Rainer Claus, Familie Manthey und Roland Schönherr. Besonderen Dank gilt dem Steinmetz Gregor Maess, der „seines Amtes waltete“ und den Schriftzug in der Gedenkplatte erneuerte. Hier sind einige Impressionen: Rothensteiner Denkmal für die Opfer des Stalinismus Treppenaufgang zur Alte Schule - Eingang Alte Schule - Hinteransicht Rothensteiner Kirche Weiter geht es zur Anlage vor dem Gemeindehaus in Rothenstein. Unermüdlich rückten Brigitte und Manfred Rummel, Christine Grosse und Frau Krahnert dem Unkraut zu Leibe. helfende Hände das Endergebnis Am Festplatz in Ölknitz waren die Damen der Line Dance Gruppe aktiv. Herr Wolfgang Menzel reparierte Bänke auf dem Damm in Ölknitz. Drei Bewohner des ehemaligen „Landwarenhauses“ halfen mit, indem sie vor ihren Wohnungen das Unkraut entfernten. Herr Uwe Zehrt reinigte die Bushaltestelle usw. usf. am ehemaligen „Landwarenhaus“ arbeitende Line Dancer auf dem Anger Vielen Dank an die zahlreichen Helfer, die trotz des zum Teil unfreundlichen Wetters erschienen sind um unsere Gemeinde zu verbessern und zu verschönern. Und natürlich: Wer hart arbeitet, der hat eine „Belohnung“ nach der Arbeit verdient. wohlverdienter Feierabend Wie Sie sehen können, gab es ein breites Interesse an unserem ersten Cleanup Day. Einen herzlichen Dank geht auch an alle hier nicht namentlich erwähnten Helfer (eure Hilfe wurde nicht übersehen!). Die Grundschule und der Hort haben wegen des langen Kindertagswochenendes ihren Einsatz schon am Vortag absolviert. Der Anglerverein musste wegen des hohen Wasserstandes der Saale die geplante Räumung der Ufer und die Müllbergung im Wasser leider verschieben. Der Jugendclub engagierte sich für den zweiten Burgenblick am Radweg nach Jägersdorf. Ebenso sei noch erwähnt, dass Familie Heinrich „Überstunden“ am Cleanup Day machten und nach offiziellen „Dienstschluss“ die Wanderwegstafeln in Oelknitz erneuerten . Vorher nachher Text: Sandra Ringmayer, Paul Seidel Fotos: Bärbel Merker, Helmut Benda, Helga Heinrich
27.11.2022 Vortrag von Cornelius Wölfel Jena‘s „Bierherzogtümer“ – von Ziegenhain bis Rothenstein Ex-Kneipen, Salamander und Bierherzöge Nach der langen Corona-Pause begann endlich wieder das Vortragsprogramm mit dem Vortrag, der am 19.03.2020 ausfallen musste! Das Interesse war groß und die Beteiligung erfreulich hoch!
Der Referent Cornelius Wölfel verstand es, den Bogen von der Geschichte der Studentenverbindungen und deren Traditionen über die Rolle der Universität Jena bis hin zu den Bierdörfern und wie es dort zuging zu spannen. Dabei wurde so manches Vorurteil ausgeräumt und Interessantes auch aus der jüngeren Geschichte vermittelt.
Volkstrauertrag 13. November 2022 Auch in diesem Jahr hat der Geschichts- und Heimatverein der Toten gedacht und am Denkmal in Oelknitz, am Denkmal der Kriegsopfer und der Opfer des Stalinismus in Rothenstein und an der Gedenktafel der Akademischen Vereinigung Chattia ein Gebinde niedergelegt.
Es war einmal vor 100 Jahren und mehr in Rothenstein und Oelknitz laut „Jenaer Volksblatt“ - eine Autorenlesung am 24.11.2022
(Foto: P. Seidel) Manchmal spielt der Zufall eine sehr große Rolle. So auch bei der Entstehung des bisher letzten Wer- kes unseres Autorenehepaars Manthey. Ebenfalls ist dies die demütige Einschätzung der Autoren. Bewundernswert sei hier anzuerkennen, wie im Buch auf der Grundlage von Zeitungsartikeln und inseraten Dorf- und Heimatgeschichte aus dem Jahre 1923 für uns heutige Leser aufbereitet und er- klärt wird. Aufbereitet im Sinne einer Übertragung der besagten Zeitungsinformationen von einer damals üblichen, heute wohl kaum mehr lesbaren Frakturvariante in eine geläufige Arial-Schriftart. Das Buch ist unterteilt in 3 größere Teile, die sich mit teils amüsanten wie auch ernsthaften Themen des dörflichen Zusammenlebens wie die sogenannte Ruhrhilfe, Unterhaltung in Form von Masken- bällen, Schulbildung und der Zusammenschluss beider Dörfer immer vor dem Hintergrund der da- maligen Inflation. Eindrucksvoll ist wie der subtile Wechsel von Gaudi in Form von allerlei Tänzen, für die ausführlich geworben wurde, hin zu tragischen Themen im Buch vorgenommen wurde. So wird auf Seite 158 noch über die „flotte Ballmusik“ im Gasthof Oelknitz gemutmaßt, um dann ein paar Seiten weiter (S. 161ff.) über das Theodizee-Problem anhand des Schicksals einer Familie zu philosophieren. Im dritten Teil geht es dann um die kriminellen Umtriebe, die in Rothenstein und Oelknitz zu beklagen waren. Abgerundet wird dies mit zwei Kapiteln („Dorf mit Torf“ und „Dorf mit Fels“), die in aller Betonung der gemeinsamen jüngeren Geschichte beider Orte auch die jeweilige Eigentümlichkeit und Einzigartigkeit beider Ortsteile zeigen. Diese Lesung und die Publikation des Buches kommen zur rechten Zeit. Wir bewegen uns auf Weih-
nachten zu und bedeutungsvolle Geschenke unter dem Weihnachtsbaum sind nicht zu verachten. Ins- gesamt eine sehr gelungene Veranstaltung, die große Resonanz gefunden hat!
(Foto: H. Benda) Nicht nur eine beeindruckende Anzahl von Veröffentlichungen, sondern auch ein angetanes Publi- kum Und wer das Buch noch erwerben will, es ist noch für 15 € bei den Autoren erhältlich!
15.12.2022 Mitgliederversammlung und Weihnachtsfeier Zum Jahresende gab es die traditionelle Mitgliederversammlung mit einer anschließenden Weihnachtsfeier. Im offiziellen Teil hielt der Vorsitzende Prof. Dr. Paul Seidel den Rechenschaftsbericht über den Zeitraum seit der Wahlversammlung am 26.11.21. Nach der langen Corona-Pause wurde die Vereinsarbeit wieder erfolgreich angekurbelt. Die Verlängerung der Ausstellung zu Jahresbeginn in der Alten Schule war die letzte Veranstaltung im traditionellen Umfeld, seitdem fanden die Veranstaltungen im Sängerheim statt. Zu den Höhepunkten in diesem Jahr gehörten neben den beiden Vorträgen von Herrn Wölfel und Familie Manthey die Besichtigung des Tunnels noch in der Bauphase sowie die Orchideenwanderung im Mai.
Auch der Kassenbericht vorgetragen von Karin Schwettling fand die Zustimmung der Mitgliederversammlung. Im Anschluss wurde die Planung für das kommende Jahr vorgestellt – zahlreiche interessante Veranstaltungen erwarten die Mitglieder und Gäste des Vereins! Fortgesetzt werden auch die „Rothensteiner Hefte“ mit Band 3 Entlang der Straßen und Wege - Ortsgeschichte zu Reise- und Verkehrswegen und damit verbundenen Ereignissen“. Familie Heinrich berichtete über den schon recht fortgeschrittenen Stand, so dass der Band 2023 sicher erscheinen wird. Weitere Themen wie die neue Website des Vereins, die Fortführung der Heimatstube mit der Arlt- Ausstellung und die gezielte Werbung neuer Mitglieder wurden diskutiert.
Fotos: H. Benda Im Anschluss fand dann die Weihnachtsfeier statt, sehr gut vorbereitet von fleißigen Helferinnen, von denen Bärbel Merker und Karin Schwettling stellvertretend hier gedankt werden soll. Natürlich auch allen anderen Mitgliedern des Vereins, die mit selbstgemachten Gebäck und Gedichten für die Stimmung sorgten!